Schließ Freundschaft mit
dem Tier in Dir

Tiere sind unsere nächsten Verwandten. Sie sind die Vorfahren, ohne die es uns Zweibeiner nicht gäbe.
Wer sich seine Träume gut merken kann oder wer Märchen liebt, weiß, dass sie aber nicht nur in dieser Rolle oder direkt als Haustiere und in freier Natur mit uns zu tun haben, sondern dass sie uns auch innerlich sehr nahe stehen. Dass sie Tröster, Berater, Lehrer und Freunde sein können.
Eine solche Sichtweise von Tieren ist uralt. Sie hat, wie gesagt, in der Welt der Träume, der Tagträume und "inneren Reisen" überlebt, in Märchen und Mythen, im Schamanismus, in bestimmten psychologischen Ansätzen und sogar in Kunsthandwerklichem, zum Beispiel in Totempfählen und Wappen.

Dafür, dass auch in unserer Zeit und in einer breiten Öffentlichkeit Interesse an dieser Ebene besteht, gibt es viele Anhaltspunkte, zum Beispiel diesen.
Bei der EXPO 2000 in Hannover erkor die Werbeagentur Melle.Pufe den Adler als Logo für den Deutschen Pavillon. Er wurde in Regenbogenfarben und im Stil einer Computergraphik präsentiert. Im Pressematerial zur Weltausstellung war zu lesen, dass man sich bewusst für den Deutschen Adler, unser uraltes Krafttier, entschieden habe: "Der aufsteigende Adler ist das Symbol des Lebens, der Sonne, aber auch des Triumphes und Sieges", erläutert Hendrik Melle von der Agentur die Entscheidung. "Heute ist der Adler als unser Staatswappen auch das Nationalsymbol der inneren Einheit des friedlichen, freiheitlichen und demokratischen Deutschlands." Hunderttausende von Gästen, die den Deutschen Pavillon besuchten und noch viele mehr, die ihn auf dem Fernsehschirm sahen, konnten dies durch das Logo des farbenfrohen, zeitgemäß vorgestellten Königs der Lüfte spüren.

Ein weiteres Beispiel dafür, dass die Faszination an Krafttieren wächst, sind Weinetikette, auf denen Wappentiere oder andere künstlerische Interpretationen von Tieren abgebildet sind. Wo Wein aus dem badischen Wolfenweiler bis vor kurzem bloß "Wolfenweiler Batzenberg" hieß, lautet der Name heute "Weißer Wolf", "Schwarzer Wolf" oder "Grauer Wolf", je nach Rebsorte. Da haben sich nun also dem Zeitgeist gemäß Weingeist und Geist des Wolfes zusammengetan!

Was kann es Ihnen bringen, wenn Sie sich mit dieser Ebene auseinandersetzen? Wenn sie sich mit Krafttieren, Symboltieren, Wappentieren beschäftigen? Mit den Tieren im Schamanismus, im Alten Ägypten oder im Alten Griechenland, wo Diana die Göttin und Herrin der Tiere war? Mit Tieren in Märchen und Sagen? Ist das alles nicht vielleicht ein bisschen abstrakt und trocken?
Nein! Ganz im Gegenteil! Warum hat wohl die Familie Krahns den Kranich im Wappen? Warum nahm beim Bären-Clan der Bär auf dem Totempfahl die wichtigste Position ein? Weil die Tiere ganz persönlich mit diesen Menschen in Beziehung standen und stehen.
Das ist bis heute so. Auch Großstädter der westlichen Welt im Dritten Jahrtausend unserer Zeitrechnung haben ihr persönliches Krafttier, ob sie es nun wissen oder nicht. Wenn sie sich tatsächlich dessen bewusst werden und zu ihm eine innere Beziehung aufbauen, ist das Gegengeschenk Kraft, genau wie es die Bezeichnung "Krafttier" nahe legt. Aber nicht nur das. Durch das innere Vertrautsein mit einem Tier, das einem auf der Seelen-Ebene verwandt ist, wächst die Liebe zur Natur und das Verständnis für sie. Man bekommt ein Gefühl für die natürlichen Rhythmen. Man wird einfach sensibler für alles und alle, auch für sich selbst. Und das wirkt sich positiv auf alle Lebensbereiche aus.

In dem Buch "Krafttiere - Boten der Göttin" schildert Irene Dalichow, was es mit den geistigen Helfertieren auf sich hat. Sie zeigt auch ganz praktisch, wie Sie Ihr persönliches Krafttier treffen können, zum Beispiel

>> auf "inneren Reisen" (Imaginationen)
>> in Träumen
>> mithilfe eines Briefes, einer Art schriftlicher Einladung
>> indem Sie in ein Bild "einsteigen".

Sie zeigt auch, wie Sie den Kontakt zu Ihrem Tier vertiefen und pflegen, welche Fragen Sie ihm stellen, welche Probleme Sie mit seiner Hilfe lösen können. Und schließlich, wie Sie anderen helfen können, ihr Krafttier zu finden, zum Beispiel Ihren Kindern. Kinder sind für diese Wirklichkeitsebene sehr aufgeschlossen. Es kann ihnen viel bedeuten, wenn sie erleben, dass in der Welt ihrer Träume und Tagträume ein Freund auf sie wartet, der sie bedingungslos liebt. Besonders unterstützend ist das für Kinder, die soziale Probleme haben, die krank oder behindert sind.
Ein ganzes Kapitel berichtet über eine Schulklasse von Sechsjährigen aus Bayern, deren Lehrerin sich in der Arbeit mit Krafttieren auskennt. Ihre Empfehlungen sind am Ende des Buches, im letzten Kapitel, zu finden.

Das "Kleine Lexikon der Krafttiere" hilft, der Botschaft jedes einzelnen Tieres auf die Spur zu kommen. Wunderschöne Illustrationen, alte Stiche aus "Brehms Tierleben", bringen zusätzliche Information und Inspiration.

Das Motto lautet also: Schließ Freundschaft mit dem Tier in Dir. Und so kann eine sprichwörtliche lebenslange Freundschaft beginnen…